Fairer Lebensstil
Fair Kleider einkaufen
Stell dir vor, du arbeitest 16 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, hast keine Sozialversicherungen und dein Lohn reicht nicht für das Nötigste aus. Solche miserablen Arbeitsbedingungen sind bei uns zum Glück unvorstellbar; in Ländern wie Bangladesch, Pakistan und Sri Lanka für einen Teil der Bevölkerung aber normaler Alltag. Es herrscht ein grosser Druck bei der Herstellung von Kleidern. Diesen spüren die Angestellten täglich. Aber trotzdem nimmt die Nachfrage an Kleidung zu. Sie hat sich zwischen 2000 und 2014 weltweit verdoppelt.
Quellen: www.wwf.ch/de/medien/vielen-textilfirmen-ist-die-umwelt-egal & www.brotfueralle.ch/thema/fairer-konsum/faire-bekleidung
Fair Flugzeuge benutzen
Jahr für Jahr nimmt die Fliegerei zu und folglich auch die damit verbundene Klimabelastung. Der Flugverkehr ist bereits für knapp fünf Prozent des menschgemachten Klimaeffekts verantwortlich. Tendenz steigend. Und das, obwohl 95 Prozent der Menschen noch nie geflogen sind. In der Schweiz wird der Flugverkehr mittelfristig zum klimaschädlichsten Sektor überhaupt, da wir extreme Vielflieger/innen sind.
Quellen: www.wwf.ch/de/unsere-ziele/flugverkehr
Fair Lebensmittel konsumieren
Ein Drittel der konsumbedingten Umweltbelastungen in Europa geht auf das Konto unseres Essens, wobei die Produktion den Hauptanteil trägt. Insbesondere die Tierhaltung ist sehr ressourcenintensiv und verursacht einen hohen CO2-Ausstoss. Ein Cheeseburger hat beispielsweise die gleiche Wirkung auf das Klima wie ein Fernseher, der 500 Stunden läuft. Pflanzliche Nahrungsmittel verbrauchen hingegen weniger Energie. Dies vor allem, wenn sie weder aus fossil beheizten Gewächshäusern stammen noch eingeflogen wurden. Auch die Biolandwirtschaft schont die Umwelt deutlich, da sie beim Anbau auf Kunstdünger und Pestizide verzichtet.
Quellen: www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte & www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fruechte-und-gemuese & www.wwf.ch/sites/default/files/doc-2018-08/2016-11-lehrmittel-nachaltig-leben.pdf
Fair Kleider verwenden
Die heutige Textilindustrie erzeugt einen enormen CO2 Ausstoss und trägt dadurch zu den globalen Treibhausemissionen bei. Es werden oftmals keine nachhaltigen Rohrstoffe verwendet und der Wasserverbrauch bei der Herstellung von Kleidungsstücken ist extrem hoch. Ein T-Shirt aus Baumwolle benötigt beispielsweise im Schnitt 15.000 Liter Wasser. Dabei stellt aber nicht nur der hohe Verbrauch, sondern auch die starke Verschmutzung des Wassers ein Problem dar.
Quelle: www.tagesschau.de/inland/themenwoche-gerechtigkeit-mode-101.html & www.wwf.ch/de/medien/vielen-textilfirmen-ist-die-umwelt-egal
Fair Lebensmittel verbrauchen
Das Wort «Foodwast» liegt in aller Munde. Doch was bedeutet es genau? Mit dem Essen, das wir in Europa und Nordamerika wegwerfen, könnten alle hungernden Menschen der Welt dreimal satt werden. Nur rund zwei Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel werden von uns tatsächlich konsumiert. Der Rest davon – was einer Zahl von ca. zwei Millionen Tonnen entspricht – geht zwischen Feld und Teller verloren oder wird verschwendet. Durch diese Überproduktion wird die Umwelt unnötig belastet.
Quellen: www.rtl.de/cms/muelltaucher-essen-aus-der-tonne-854645.html & www.foodwaste.ch/was-ist-food-waste