Wir haben bereits festgestellt, dass Schulkarrieren aus verschiedenen Gründen nicht linear verlaufen. Somit braucht es auch unterschiedliche Lösungen. Darauf sind unsere Partnerorganisationen spezialisiert. Eine Lebensgeschichte:
Edelfina wurde im Alter von 16 Jahren schwanger und hat die Schule abgebrochen. Ihre Perspektiven waren schlecht: «Die meisten Leute hier im Hochland leben von dem, was sie anpflanzen. Es fehlt hier an allem», erzählt sie.
Über Freunde kam sie in Kontakt mit Paz y Esperanza, der Partnerorganisation von TearFund. Dort wurde Edelfina ermutigt, sich trotz der unterbrochenen Ausbildung an einer Berufsschule einzuschreiben. Nun macht die junge Frau eine Ausbildung zur Kosmetikerin. Sie ist motiviert: «Meine Tochter in der Obhut meiner Mutter lassen, ist zwar nicht leicht. Doch die Arbeit gefällt mir gut. Andern die Haare zu färben ist für mich eine Form von Kunst. Und damit werde ich in der Lage sein, meine Tochter zu versorgen.»
Paz y Esperanza unterstützt die Berufsschulen während des Lockdowns bei der Umstellung der Lehrpläne auf virtuellen Unterricht und rüstet die Studierenden wo nötig mit Materialien und Geräten aus. Wo möglich wird im Freien unterrichtet.
