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Adios, amiga

Was 15 Köpfe, ein nasses Gesicht und der östlichste Zipfel der Schweiz mit meinem Job zu tun hatten.

Barbara hält einen NoD-Input

Unser Sensibilisierungs-Team

Barbara und Fiona im EM-Fieber

Es sind noch genau 11 Tage des alten Jahres – genau so viele Tage bin ich noch bei TearFund und somit auch bei Nacht ohne Dach angestellt. Weil ich mich nach zähem Ringen nun doch dazu entschlossen habe, für meinen Master in Theologie zurück an die Uni zu gehen, passt da eine 80%-Stelle zeitlich nicht mehr so gut dazu. Ich blicke aber auf ein intensives, unglaublich lehrreiches Arbeitsjahr zurück, das an Highlights kaum zu übertreffen ist:

Mein Dauer-Höhepunkt hat über 15 Köpfe und etwas mehr als 30 Beine: Es ist das wunderbare TearFund-Team! Gerne kröne ich an dieser Stelle Fiona als meine Lieblingsmitarbeiterin und besten, weil einzigen, Nacht ohne Dach-Partnerin in Crime. 😊

Auch ich hatte zu den Menschen gehört, die Nacht ohne Dach besser als die Mutter-Organisation Tearfund gekannt haben. Umso gespannter war ich, als mein erster Einsatz als Mitarbeiterin bei einem NoD-Anlass bevorstand: Wenn ich mich recht entsinne, war es die Kirchgemeinde in Altstätten SG einmal im Frühling 2021, die in den Genuss meiner ersten Sensibilisierungs-Präsentation vor Jugendlichen gekommen ist. So weit östlich war ich in der Schweiz noch nie! Nicht einmal in meiner Freizeit.

Hauptsächlich habe ich aber im Büro an der Josefstrasse an meinem Schreibtisch gesessen, Konzepte überarbeitet, immer wieder einmal Telefonate geführt und Jugendevents mitorganisiert. Ich muss eigentlich im Singular sprechen, weil auch dieses Jahr wegen Covid19 die Events knapp ausgefallen sind. In unserem Jugend-Sektor haben wir sogar nur an einem spezifischen Jugendevent teilgenommen – das war Mitte Juni das Garten-CREA! per Zoom.

Vollen Körpereinsatz habe ich aber ganz am Anfang des Jahres gegeben: Es ging um eine Werbekampagne für die bevorstehende StopArmut-Konferenz im März. Wir haben als Nacht ohne Dach drei kurze Clips gedreht, im dem es darum ging, auf die globale Wasserknappheit aufmerksam zu machen: Gerne habe ich für diesen guten Zweck versucht, aus einer Spritzkanne Wasser zu schnappen – mit mässigem Erfolg wie du hier sehen kannst.

Auf jeden Fall danke ich euch, lieben Leserinnen und Lesern, für euer Begleiten und Mittragen von der besten Armuts-Sensibilisierungsaktion aller Zeiten! Auf dass auch in Zukunft noch viele weitere Nächte ohne Dach (ist das der Plural?) organisiert und mit Mut, Durchhaltevermögen und Begeisterung durchgeführt werden.

Dann einfach nicht mehr mit mir. 😉

All the best,

Barbara